Die 14-köpfige Mannschaft, bestehend aus 9 Mitgliedern der RG Hansa und 5 Mitgliedern des RC Bergedorf, traf sich am Nachmittag des 05. April 2024 am Hamburger Hauptbahnhof, um nach Berlin aufzubrechen. Dort wollten wir am alljährlichen „Berliner Anrudern“ teilnehmen. Die meisten waren zwar noch nie da gewesen, aber uns wurde versichert, dass es sich um ein spannendes Event handelt.
Die erste sportliche Einheit absolvierten einige unserer Teilnehmer aber schon, bevor es richtig losging. Dank der Deutschen Bahn musste der ein oder andere dann doch einen Sprint zum ICE zurücklegen, um es noch pünktlich zu schaffen. Erstaunlicherweise saßen dann aber doch alle im selben Zug und fuhren pünktlich nach Berlin ab.
Begrüßt hat uns schon von weitem der berühmt berüchtigte „Bunker“ der „Turngemeinde in Berlin“, die so freundlich waren uns für das Wochenende bei sich aufzunehmen. Während sich der Großteil der Mannschaft in der TiB breit machte und die Betten bezog, ging es für den Rest unter der Anleitung von Antonia einkaufen.
Auch beim kochen des Abendessens übernahm Antonia die Leitung und nach ihrem Rezept gelang uns ein sehr gutes Curry, über das spät am Abend sehr hungrig hergefallen wurde, während draußen ein Gewitter tobte. Gemütlich blieben wir dann noch beisammen sitzen und ließen den Abend ausklingen.
Am nächsten Morgen freuten wir uns über gutes Wetter und brachten unsere drei Vierer aufs Wasser, die wir uns von der TiB leihen durften. Ein besonderes Exemplar war der „Hauptmann von Köpenick“, von dem wir schon von denen gehört hatten, die in den vergangenen Jahren beim Berliner Anrudern dabei gewesen waren. Dieses Boot wog gefühlt doppelt so viel wie unsere anderen beiden Holz-Vierer und die Griffe der Skulls schienen eher für Riesen gemacht als für Menschen. Solange aber darauf geachtet wurde, dass die Besatzung der Boote auch mal durchgetauscht wurde, waren alle glücklich und zufrieden.
Bei strahlendem Sonnenschein wurde als erster Verein „Turbine Grünau“ angesteuert. Darauf folgten „Schmöckwitz“ und „Rahnsdorf“, bevor es über den Müggelsee nach Friedrichshagen zur Abschlussfeier ging.
Smilla und Anni beim wohlverdienten isotonischen Getränk am RC Rahnsdorf
Mit guter Musik, vielen anderen Ruderern und einem beeindruckenden den Parksystem für die Boote ließen wir dort den Abend ausklingen. Die Fahrt zurück zur TiB war abenteuerlich und alle waren froh, als sie nach dem langen Tag duschen und ins Bett fallen konnten.
Auch am zweiten Tag in Berlin erwartete uns gutes Wetter und nach einem guten Frühstück ging es auf, in Richtung der Berliner Innenstadt. Tagesziel war der „Molecule Man“ auf der Spree. Da wir um 17 Uhr an der TiB abfahren mussten, um unseren ICE zurück nach Hamburg zu erwischen, standen wir etwas unter Zeitdruck.
Als es nach einigen Kilometern an eine Abzweigung ging, wurde sich so spontan für eine hoffentlich schnellere Route entschieden. Es stellte sich aber dann nach einigen weiteren Kilometern heraus, dass wir auf dieser Strecke durch eine kleinere Schleuse müssen. Auch diese wurde erfolgreich gemeistert und zielstrebig weiter nach Berlin hineingefahren. Leider waren unsere Bemühungen umsonst, als wir nach etwa 15 Kilometern und kurz vor dem Ziel auf eine defekte Schleuse trafen. Wir waren in eine Sackgasse geraten. Uns blieb nichts anderes übrig, als umzudrehen und den Weg zurück TiB anzutreten. Trotzdem haben wir uns davon die Laune nicht verderben lassen, haben nochmal erfolgreich geschleust und eine Mittagspause an der „RG Wiking“ eingelegt. Die letzten Kilometer gingen dann doch nochmal leichter von der Hand, da waren wir schon zurück an der TiB, haben die Boote geputzt und wieder abgegeben. Zur schnellen Abkühlung vor dem Rückweg wagten ein paar von uns den Sprung in die Spree.
Der Rückweg verlief glücklicherweise ohne größere Zwischenfälle, die Deutsche Bahn spielte auch mit und so trennten sich die Sportler am Sonntagabend am Hamburger Hauptbahnhof um den restlichen Weg nach Hause zu absolvieren.
Vielen lieben Dank besonders an Paddy und Antonia für die Organisation!
„Wir müssen noch ein Gruppenbild machen!“ – kurz vor Einstieg in die Bahn